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Vor-Übungen die förderlich sind:

  • Doppelmerker

 

 

Der Merkfluss gehört zu einen m. E. Nach schwierigsten Übungen. Hier wird die Merkfähigkeit, geistige Flexibilität, Denkgeschwindigkeit, Konzentration sehr gefordert.


Bis 3 oder 4 Symbolen: 
Während zwei und drei Symbole gerade noch zu bewältigen sind, ist am einfachsten und Effektivsten die Vorsage Methode ( vorsage-methode ). Mit etwas Glück kommt man auch noch darüber hinaus.


Über 4 Symbolen:
Wird die Sache dann schon deutlich schwieriger. Mit etwas Glück kann mit der Vorsage Methode und Fleiss noch etwas weiter kommen. Danach aber benötigt es schon eine effektive Technik um noch Fortschritte zu machen.

Deshalb habe ich viel geknobelt um die beste Technik herauszufinden und habe eine gute Technik gefunden. Mit dieser Technik konnte ich meine Punktezahl (und auch Kärtchenzahl) in vier Wochen verdoppeln. Ich bin überzeugt, dass mit dieser Technik sehr viel mehr möglich ist.

Nachfolgend erkläre ich wie es am besten geht. Wer diese Technik lernen will, sollte sich am besten einen Nachmittag Zeit nehmen:

1. Schritt: Routenmethode lernen

A) Den besten Erfolg in dieser Übung hatte ich mit der Routenmethode! Wem das nichts sagt oder nicht kennt, sollte sich zunächst mit dieser Technik vertraut machen. Also erster Schritt, die Routentechnik lernen!

B) Soweit noch nicht geschehen, sollte man sich auch die Zeit nehmen, sich gleich eine Route zu erstellen mit maximal 10 Punkten (für diese Übung). Das kann man leider nicht in aller Kürze tun und sollte sich ausreichend Zeit dafür nehmen (eine Stunde und mehr). Am besten übt man dann auch gleich die Route (ohne die Übungen bei Neuronation) mit ganz einfachen Dingen wie eine Wortliste, Einkaufsliste usw. u.ä. . Das ist zum festigen und trainieren einfacher, denn es wird noch ein Tick komplizierter (Je besser man seine Route kennt, desto besser! Gehe im Kopf die Route mehrfach vor, dann wieder zurück. Übung macht den Meister!).

Ist das Geschehen oder schon vorhanden geht es weiter:

 

2. Schritt: Richtiges Anwenden

Um die Merkfluss Übungen mithilfe der Routenmethode gut zu bewältigen, hat sich bei mir folgendes System bewährt:
Zunächst einmal sieht man sich die Anzahl der Symbole an, die man sich merken muss. Zum Beispiel muss man sich 7 Symbole merken (in nachfolgender Beschreibung gehe ich nun von 7 zu merkende Symbole aus. Ist natürlich nur ein Beispiel, und sollte auf die eigene Anzahl angepasst werden). 

A) Von der erstellten Route, wählt man dann die ersten 6 Punkte (also immer ein Punkt weniger als die Anzahl der zu merkenden Symbole. Bei 8 Symbolen nimmt man die ersten 7 Punkte, bei 9 Symbolen 8 Punkte, bei 6 Symbolen 5 usw. ).

B) Nun legt man die Symbole, wie gelernt, an den Punkten ab. Ist man dann beim letzten Symbol, in unserem Fall beim 7 Symbol angelangt, legt man diesen nicht am 7 Punkt ab (wir haben nur die ersten 6!) sondern wieder an Punkt 1. An Punkt 1 liegen nun zwei Symbole. Und diese vergleicht man ob sie gleich sind! Sind diese gleich, dann kann man das auch so in der Übung bestätigen, wenn nicht, dann nicht. Nun kann man a) das erst abgelegte Symbol wieder vergessen und das neue Symbol dort ablegen oder b) die beiden Symbole miteinander verbinden, sodass man das neuere Symbol leichter merken kann. Hier kann man ruhig etwas ausprobieren wie es einfacher geht. Ich selbst vergleiche kurz und merke mir dann nur noch das neue Symbol.

C) Das nächste kommende Symbol, legt man dann an Punkt 2 ab. Auch hier liegt wieder ein Symbol. Sind die beiden gleich, kann man dies in der Übung bestätigen, wenn nicht, dann nicht. Man fährt dann genauso wie in B) fort. Man läuft dieselbe Route von Punkt 1 bis 6 immer wieder ab und legt dort immer wieder die neuen Symbole ab.


Mit einiger Übung, je länger man das macht und je plastischer das wird, desto einfacher wird diese Technik und desto besser sind die Fortschritte! Auch bekommt man ein „Gefühl“ für die Route und die Symbole, sodass man sich nicht mehr so angestrengt merken und erinnern muss. Sondern weiß dann eher intuitiv ob die Symbole gleich sind oder nicht. Jedoch sollte man immer den Vorgang bewusst ausführen.

Am Anfang benötigt es noch Eingewöhnungszeit und ist Frustrierend, aber versucht dranzubleiben, dann klappt es irgendwann.

Hier merkt man sehr, wie flexibel man Geistig hantieren muss! Das kann nicht jeder sofort und ist auch sehr von verschiedenen Umständen abhängig wie Tagesform, Müdigkeit usw. Wichtig finde ich auch, dass man auch Spaß daran hat. Um gute Fortschritte zu machen, ist es Sinnvoll diese Technik immer wieder zu trainieren und auszubauen. Einmal die Woche sollte man das üben, um die Technik nicht von vorne lernen zu müssen. Sinnvoll finde ich, wenn man den Merkfluss mit dieser Technik mehrmals hintereinander trainiert. Dann läuft das Gehirn so richtig an. Am Anfang kann man sich auch noch auf einen Post-It die Route aufschreiben als Hilfstellung.

 

Beispiel:
 5 Inhalte merken (5-1 = 4 Routenplätze)

Bildbeschreibung

 

WAS NICHT FUNKTIONERT

Die oben beschriebene Routenmethoden-Technik ist einer der besten die ich herausgefunden habe. Ich habe auch andere ausprobiert, die aber nicht effektiv waren (diese können natürlich auch ausprobiert werden und, vielleicht sind diese besser geeignet für manche?!?). 

A) Eine Route mit der gleichen Punktzahl wie die Symbole (also 7 Symbole und 7 Routenpunkte). Man legt die Symbole wieder an den Punkten ab und beginnt von Punkt 1 wieder. Hier müssen aber dann immer Punkt 1 und Punkt 7 verglichen werden bzw. fortlaufend Punkt 2 mit Punkt 1 usw. zusätzlich muss man dann noch die Reihenfolge der abgelegten Symbole beachten: Das ist zu kompliziert und dauert zu lange!

B) Die Symbole wieder an den Punkten abgelegt, und jeweils die Symbole an den Routenpunkten „neusortieren“: Das letzte fällt raus, ein neues kommt hinzu usw. => Viel zu umständlich, kann man kaum im Kopf bewältigen!

C) Eine fortlaufende Route mit z. B. 20 Punkten an denen man die Symbole fortlaufend legt und immer die N-Zurück Punkt vergleicht: Nicht schnell genug, weil man immer erstmal zurückrechnen muss, dann vergleichen und gleichzeitig muss man ein neues Symbol an ein neuen Punkt legen. Das ist auch zu Aufwendig und kompliziert.

Der Mustermerker gehört zu meiner Lieblingsübungen. Der Mustermerker ist am besten mit der "Verknüpfen Methode" zu bewältigen, die ich hier ausführlich beschreibe.

Am besten geht man folgendermaßen vor:

Nach dem Starten werden die zu einprägenden Symbole mit zugehörigen Buchstaben/Zahlen angezeigt. Diese Zeit unbedingt ausnutzen bis die Übung dann von selbst startet!! Das sind etwa 45 Sekunden. Während dieser Zeit aber nicht auf die Zeit achten, sondern nur auf das merken.

So geht es:

Beispiel Screenshot: (Je nach erreichte Stufe auch weniger Symbole)

(Quelle: Screenshot von http://www.neuronation.de)

Man merkt sich bei jedem Symbol eine Eselsbrücke zu dem Buchstaben oder Zahl. Dabei versucht man eine Assoziation von Zahl/Buchstaben zu Bild bekommen. Sehr hilfreich ist es, wenn man den Zahl/Buchstaben nicht als solche betrachtet, sondern diese als „Bild“ ansieht. Und dann dieses Bild mit dem Symbol verbindet/assoziiert:

Welche Bedeutung könnte der Buchstabe/Zahl mit dem Symbol beigemessen werden?

Welche Gemeinsamkeiten hat das Symbol mit dem Buchstaben/Zahl?

Oft können Zahl/Buchstaben das Symbol selbst darstellen oder im Symbol integriert werden. Man versucht Zahl/Buchstabe eher als Schematische Zeichnung zu betrachten oder als unglücklicher Zeichnung eines Kindes, dass genau dieses Symbol darstellen möchte.

Zum besseren Verständnis nach oben gemachten Screenshot ein paar Beispiele:

Ente – H: Das „H“ als „Bild gesehen“ entspricht zwei Weiher die durch einen Steg getrennt sind (das – im H). In einen dieser kleinen Weiher schwimmt natürlich die Ente und möchte in den anderen Weiher!

Smilie – J: Das „J“ ist ganz klar das Gesicht, der untere Teil des J entspricht einem lächeln, der Strich nach oben „I“ ist die Nase. Das J ist praktisch das Gesicht des Smilie! Siehst du es?

Einkaufswagen – P: Fast wäre das P doch selbst der Einkaufswagen geworden. P ist schematisch der Einkaufswagen dargestellt. Der runde Raum im P entspricht dem „Wagen“ in dem wir auch den Einkauf legen würden. Der Strich im P verbindet den „Wagen“ mit dem Griff (ist im P nicht „eingezeichnet“) und leider fehlt im P auch noch die Räder P (der untere Strich). Aber macht nichts, wenn ich mich mit diesem P-Einkaufwagen ohne Räder im Supermarkt sehe, dann sitzt die Eselsbrücke.

Schuh – B : Im B sehe ich die Pendel an den Schuhen. Die liegen auch immer links und rechts halbrund auf dem Schuh.

Gitarre – M: Das M hat vier Striche. Nebeneinander sehen die so aus |||| Und das sieht ja so aus wie die Seiden einer Gitarre! M = Gitarrenseiden = Gitarre

Telefon – 1: Ganz klar: Die Eins sieht schon aus wie der Hörer! Ich halte mir die Eins nur noch ans Ohr und telefoniere mit Gerhard Schröder (z. B. Über die Gitarrenseiten, ob die nicht doch mehr als vier Seiden haben).

Jazzmusik – G: Das G ist auch so geschwungen wie das Musikinstrument. In die Öffnung oben ist das Mundstück, dort puste ich rein. Am anderen Ende des Buchstaben kommt dann der Ton raus.

Sekt – U: Das U ist zwar kein schönes Sektglas und eher ein Becher, aber dort gieße ich den Sekt hinein.

Muffin – 6: Ich backe Muffin. Und zwar SECHS Stück auf einem Blech (bildlich die vier Muffins auf den Blech vorstellen). Mehr passen leider nicht auf das Blech.

Usw.

 

Als wenig Hilfreich erachte ich es hier, wenn man versucht dem Buchstaben ein Wort beizumessen und eine Verbindung zu suchen. Das dauert zu lange und die Erinnerung über diesen Eckweg wird zulange.

Ein klein wenig Übung ist dabei erforderlich. Man kann oder sollte dabei ruhig erfinderisch sein. Ich mache es so, dass ich ein Symbol ansehe, dann die Eselsbrücke baue, dann das nächste Symbol. Meist geht das zügig und es bleibt noch etwas Zeit über: Diese Zeit nutze ich dann um nochmal eine schnelle Abfrage zu machen, welches Symbol welche Buchstabe/Zahl bzw. welche Eselsbrücke.

Beim Abfragen muss man natürlich sehr konzentriert sein und sich nicht ablenken lassen. Die Eins halte ich mir ans Ohr, also das Telefon. Die Griffe habe ich beim M gesucht, also die Gitarre, Verknotet habe ich mich dann beim B (Schuh) usw. Aufpassen muss man, wenn die Lösungen von Abfrage zu Abfrage wechseln. Das ganze muss zügig gehen. Hat man den Dreh erst mal raus, kann man schnell erste Erfolge erzielen wenn man Richtig und zeitig richtige gewählt hat!

Am besten mit dieser Technik ein paar mal hintereinander üben. Wenn es mal sitzt, dann ist es nur noch eine Sache der Konzentration.

Solche Übungen klappen am besten wenn man ausgeschlafen hat usw. Und nicht nach einem harten Arbeitstag noch gute Leistungen erwartet.

Grundsätzliches:

Es ist hilfreich wenn man schnell addieren und subtrahieren im Zehner-bereich kann.

 

Tipps bei 3 oder 4 Kästchen:

  • „Reihenfolge der Kästchen festlegen“, danach im Kopf nach jeden Kugeleingang mitzählen (z. B.: 231 nach der nächsten Kugel 221 usw. ) um dem Gedächtnis das vergessen zu erschweren.

  • Stell dir auf jedem Kästchen die Ziffer vor wie sie darauf steht. Oder auch wie du die Ziffer mit einem Pinsel, Kugel auf das Kästchen schnell schreibst.
    Alternative: „Stapel“ die Kugel in das Kästchen (ala Glaskiste) visuell. Bei Veränderungen nimmst du eine Kugel aus dem Kästchen bzw. legst eine Kugel dazu.

  • Kugelwechseln innerhalb der Kästchen:
    Beim zählen ist es einfacher sich zu merken bei welchen Kästchen die Kugel hinausgehen oder hineingehen. Bei einem Kugelwechsel innherhalb der Kästchen musst du zwei verschiedene Rechenaufgaben machen plus merken. Das dauert zu lange und die Gefahr ist groß das man schnell durcheinander kommt. Deshalb: Merke dir bei jedem Kästchen den Ein- und Ausgang und zähle gleichzeitig den Inhalt mit.
    Merke dir dann ZUSÄTZLICH bei einem Kugelwechsel innerhalb der Kästchen, welchen Weg die Kugel gegangen ist (z. B. Visuell mit einem Pfeil).
    Am Ende der Übung hast du die normale Zahl und dann berechnest du die Kugelwechsel.

  • Die Lösungseingabe ist ohne Zeit. Deshalb: Du hast noch Zeit im Kopf die Kugel zu berechnen und es dir kurz zu verinnerlichen. Erst dann tippe die Zahl ein. Achte darauf welches Kästchen abgefragt wird und welche Zahl du dir dazu gemerkt hast.

 
 
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