Der Mustermerker gehört zu meiner Lieblingsübungen. Der Mustermerker ist am besten mit der "Verknüpfen Methode" zu bewältigen, die ich hier ausführlich beschreibe.

Am besten geht man folgendermaßen vor:

Nach dem Starten werden die zu einprägenden Symbole mit zugehörigen Buchstaben/Zahlen angezeigt. Diese Zeit unbedingt ausnutzen bis die Übung dann von selbst startet!! Das sind etwa 45 Sekunden. Während dieser Zeit aber nicht auf die Zeit achten, sondern nur auf das merken.

So geht es:

Beispiel Screenshot: (Je nach erreichte Stufe auch weniger Symbole)

(Quelle: Screenshot von http://www.neuronation.de)

Man merkt sich bei jedem Symbol eine Eselsbrücke zu dem Buchstaben oder Zahl. Dabei versucht man eine Assoziation von Zahl/Buchstaben zu Bild bekommen. Sehr hilfreich ist es, wenn man den Zahl/Buchstaben nicht als solche betrachtet, sondern diese als „Bild“ ansieht. Und dann dieses Bild mit dem Symbol verbindet/assoziiert:

Welche Bedeutung könnte der Buchstabe/Zahl mit dem Symbol beigemessen werden?

Welche Gemeinsamkeiten hat das Symbol mit dem Buchstaben/Zahl?

Oft können Zahl/Buchstaben das Symbol selbst darstellen oder im Symbol integriert werden. Man versucht Zahl/Buchstabe eher als Schematische Zeichnung zu betrachten oder als unglücklicher Zeichnung eines Kindes, dass genau dieses Symbol darstellen möchte.

Zum besseren Verständnis nach oben gemachten Screenshot ein paar Beispiele:

Ente – H: Das „H“ als „Bild gesehen“ entspricht zwei Weiher die durch einen Steg getrennt sind (das – im H). In einen dieser kleinen Weiher schwimmt natürlich die Ente und möchte in den anderen Weiher!

Smilie – J: Das „J“ ist ganz klar das Gesicht, der untere Teil des J entspricht einem lächeln, der Strich nach oben „I“ ist die Nase. Das J ist praktisch das Gesicht des Smilie! Siehst du es?

Einkaufswagen – P: Fast wäre das P doch selbst der Einkaufswagen geworden. P ist schematisch der Einkaufswagen dargestellt. Der runde Raum im P entspricht dem „Wagen“ in dem wir auch den Einkauf legen würden. Der Strich im P verbindet den „Wagen“ mit dem Griff (ist im P nicht „eingezeichnet“) und leider fehlt im P auch noch die Räder P (der untere Strich). Aber macht nichts, wenn ich mich mit diesem P-Einkaufwagen ohne Räder im Supermarkt sehe, dann sitzt die Eselsbrücke.

Schuh – B : Im B sehe ich die Pendel an den Schuhen. Die liegen auch immer links und rechts halbrund auf dem Schuh.

Gitarre – M: Das M hat vier Striche. Nebeneinander sehen die so aus |||| Und das sieht ja so aus wie die Seiden einer Gitarre! M = Gitarrenseiden = Gitarre

Telefon – 1: Ganz klar: Die Eins sieht schon aus wie der Hörer! Ich halte mir die Eins nur noch ans Ohr und telefoniere mit Gerhard Schröder (z. B. Über die Gitarrenseiten, ob die nicht doch mehr als vier Seiden haben).

Jazzmusik – G: Das G ist auch so geschwungen wie das Musikinstrument. In die Öffnung oben ist das Mundstück, dort puste ich rein. Am anderen Ende des Buchstaben kommt dann der Ton raus.

Sekt – U: Das U ist zwar kein schönes Sektglas und eher ein Becher, aber dort gieße ich den Sekt hinein.

Muffin – 6: Ich backe Muffin. Und zwar SECHS Stück auf einem Blech (bildlich die vier Muffins auf den Blech vorstellen). Mehr passen leider nicht auf das Blech.

Usw.

 

Als wenig Hilfreich erachte ich es hier, wenn man versucht dem Buchstaben ein Wort beizumessen und eine Verbindung zu suchen. Das dauert zu lange und die Erinnerung über diesen Eckweg wird zulange.

Ein klein wenig Übung ist dabei erforderlich. Man kann oder sollte dabei ruhig erfinderisch sein. Ich mache es so, dass ich ein Symbol ansehe, dann die Eselsbrücke baue, dann das nächste Symbol. Meist geht das zügig und es bleibt noch etwas Zeit über: Diese Zeit nutze ich dann um nochmal eine schnelle Abfrage zu machen, welches Symbol welche Buchstabe/Zahl bzw. welche Eselsbrücke.

Beim Abfragen muss man natürlich sehr konzentriert sein und sich nicht ablenken lassen. Die Eins halte ich mir ans Ohr, also das Telefon. Die Griffe habe ich beim M gesucht, also die Gitarre, Verknotet habe ich mich dann beim B (Schuh) usw. Aufpassen muss man, wenn die Lösungen von Abfrage zu Abfrage wechseln. Das ganze muss zügig gehen. Hat man den Dreh erst mal raus, kann man schnell erste Erfolge erzielen wenn man Richtig und zeitig richtige gewählt hat!

Am besten mit dieser Technik ein paar mal hintereinander üben. Wenn es mal sitzt, dann ist es nur noch eine Sache der Konzentration.

Solche Übungen klappen am besten wenn man ausgeschlafen hat usw. Und nicht nach einem harten Arbeitstag noch gute Leistungen erwartet.